Octave Mondos Abschiedsbrief

Bevor Oktave Mondo am 30. Juni 1944 in Ludwigsburg ermordet wurde, schrieb er an seine Mutter einen Brief.

(Die Übersetzung folgt unter der Abbildung des französischsprachigen Originals.)


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„Liebe Mutter!

In der Stunde, in der ich schreibe, sind meine Gedanken bei euch allen. In einer Stunde wird mein Leben vorüber sein. Ich wünsche mir, dass du meinen Kindern die ehrenvollen guten Gedanken und Gefühle weitergibst, die ihr praktiziert, du und Vater.

Ich umarme meinen lieben Bruder, dem ich für all sein Tun danke, seine Frau und meine Neffen und Patenkinder.

Mein letzter Gedanke gilt meiner lieben Suzy, meiner Kline und meinem Kin, die ich gerne länger durch das Leben geführt hätte. Das Schicksal hat es nicht gewollt, möge es euch gnädiger sein.

Lebe lange und in Frieden und empfange, liebe Mutter, meinen Abschied und meine liebevollen Umarmungen.

Dein Sohn Octave.

Umarmungen auch an die Tanten und die liebe Mathilde, Octave.

Zur Übergabe an meine liebe Mutter von ihrem untröstlichen Sohn.

Octave.“

Quelle: „Archivzentrum Edmond Michelet“

Eine Schenkung von Didier Lair vom 25. Februar 2008, maschinengeschriebener Brief von Octave an seine Mutter, hier genannt: „Frau Witwe Mondo“



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